Wie man junge Athlet:innen richtig fördert. Von Talent zur Spitzenleistung

Die Basis: Begeisterung statt Druck

Junge Athlet:innen brauchen vor allem eines: Freude an der Bewegung.
Bevor es um Medaillen oder Zeiten geht, sollte der Spaß im Vordergrund stehen. Studien zeigen, dass Kinder und Jugendliche, die intrinsisch motiviert sind, länger und erfolgreicher im Sport bleiben.

Eltern und Trainer:innen sollten also nicht Leistungsdruck erzeugen, sondern Begeisterung wecken, durch Lob, abwechslungsreiche Trainingsformen und Vorbilder, die inspirieren statt kontrollieren.

„Motivation ist wie ein Muskel: sie wächst mit positiven Erfahrungen.“

Mentale Stärke fördern

Erfolg im Sport entsteht zu 50 % im Kopf. Junge Athlet:innen müssen lernen, mit Rückschlägen umzugehen, Selbstvertrauen zu entwickeln und sich realistische Ziele zu setzen.

Mentale Förderung kann durch einfache Methoden beginnen:
• Zielvisualisierung vor dem Wettkampf
• Reflexionstagebuch nach Trainingseinheiten
• Achtsamkeit & Entspannungstechniken

Professionelles Mentaltraining oder Workshops für Jugendliche sind sinnvolle Ergänzungen, besonders in Phasen, in denen Motivation oder Selbstvertrauen schwanken.

Ganzheitliches Training: Technik, Körper, Geist

Ein häufiger Fehler in der Nachwuchsförderung ist die zu frühe Spezialisierung.
Stattdessen sollte das Training vielseitig sein:
• Koordination, Beweglichkeit und Kraft aufbauen
• Verletzungsprävention durch funktionelles Training
• Genügend Regeneration und Schlaf einplanen

So entwickeln sich Athlet:innen langfristig gesund und leistungsfähig und vermeiden Überlastung, die viele junge Talente früh ausbremst.

Die Rolle der Trainer:innen und Mentoren

Gute Trainer:innen sind mehr als nur Fachleute, sie sind Mentor:innen, Motivator:innen und manchmal auch Bezugspersonen.
Die besten Förderprogramme entstehen dort, wo Trainer:innen individuell auf die Persönlichkeit ihrer Schützlinge eingehen und ihre Entwicklung empathisch begleiten.

Tipp: Vereine und Akademien sollten gezielt in Trainerausbildung und Mentoring-Kultur investieren. Das schafft Bindung und Vertrauen zwei Schlüsselfaktoren für Erfolg.

Unterstützung durch Familie und Umfeld

Eltern, Schulen und Freundeskreis prägen stark, ob ein:e junge:r Sportler:in durchhält oder aufgibt.
Eltern sollten aktiv unterstützen, aber auch Freiraum lassen. Wer permanent kontrolliert, nimmt die Eigenmotivation.
Wichtiger ist, dass Jugendliche lernen, Verantwortung für ihren Weg zu übernehmen, mit Rückhalt statt Kontrolle.

Chancen durch Netzwerke & Förderinitiativen

Heute gibt es zahlreiche Programme zur Talentförderung im Sport,  von Landessportbünden, Stiftungen oder privaten Initiativen.
Junge Athlet:innen sollten frühzeitig:
• Kontakte zu Mentor:innen suchen
• an Sichtungs- oder Fördermaßnahmen teilnehmen
• sich in Communities wie Athlet.One vernetzen, um von den Erfahrungen anderer zu lernen

Wer sich vernetzt, öffnet Türen, oft sind es persönliche Kontakte, die den nächsten Karriereschritt ermöglichen.

Fazit: Förderung heißt Vertrauen schenken

Junge Talente brauchen Menschen, die an sie glauben, bevor sie selbst daran glauben können.
Förderung bedeutet, Potenziale zu sehen, Chancen zu bieten und Fehler als Teil des Weges zu akzeptieren.
So entstehen nicht nur bessere Athlet:innen, sondern starke Persönlichkeiten, die auch außerhalb des Sports erfolgreich sind

Autor

Mitgründer und Marketing Experte

Als Leiter der Agentur 4EVERGLEN bringt Michael Gnamm massenweise Erfahrung und Finesse an den Tisch um die Karriere von Sportler:innen zu boosten und ihre Geschichten mithilfe von New Media zu verbreiten.